Startup Check (german language) Oct08

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Startup Check (german language)

1) houdiniapi.com – Das Outsourcing über das Web funktioniert, Callcenter in Indien oder Programmiertalente aus der Russland etc, Doch gerade da, wo repetitive Aufgaben den Arbeitsalltag grau färben – etwa beim Abtippen und Einfüllen von Daten, stundenlangen Kopieren-und-Einfügen-Sessions oder bei eintöniger Fehlersuche – da scheuen wir uns immer noch, diese an geeignetes Personal auszulagern. Wer Chef ist und den Stundenlohn seines hochqualifizierten Personals auf die unqualifizierten Aufgaben, die diese zu bewältigen haben, hochrechnet, der wird schnell das Budget für Outsourcing und die entsprechenden Einsparmöglichkeiten ausfindig machen.
Mit der HoudiniApp stellt man ein Jobangebot auf den Marktplatz und sobald Personal gefunden ist, wird dieses auf eine Oberfläche weitergeleitet, die es erlaubt, die passende Aufgabe zu erledigen und die erarbeiteten Daten an das Unternehmen weiterzuleiten. Für folgende Prozesse bietet die Schnittstelle Oberflächen an: Contentüberwachung, Kategorisieren und Taggen, Textkorrektur, OCR-Scans, Recherche und Online-Anzeigenoptimierung.
Der Ansatz dieses Start-ups war es zu beobachten, wo noch Lücken zwischen einem Angebot und seiner Praktikabilität klaffen und diese dann zu füllen. Kennen Sie Dienste im Web, die zwar tolle Dienstleistungen bereithalten, die aber von vielen Menschen noch als zu komplex betrachtet werden, oder die keine gute Anbindung an bestehende Prozesse bieten? Dann machen Sie ein Start-up draus!

2) blippar.com – Augmentetd Reality thats fun, mit einem Blick durch die Smartphone- oder Tablet-Kamera erschließen sich dem Betrachter neue Informationsebenen. Man schaut sich etwa das Brandenburger Tor durchs Smartphone an und per Knopfdruck werden Informationen oder Bilder von Umbauten über das tatsächliche Bild gelegt. Nun versucht sich das britische Start-up blippar an einer Herangehensweise, die den Konsumenten näher an die Technologie heranführt. Auf einigen britischen Printanzeigen entdeckt man neuerdings ein Handysymbol, was darauf hinweist, dass diese Anzeige mit der blippar-App betrachtet werden soll. Tut man das, so erscheinen über dem Inserat nun Buttons und leuchtende Störer mit Sonderangeboten und Exklusiv-Downloads. Es geht alles in allem darum, Offline-Anzeigen mit dem Web zu vernetzen und das möglichst simpel.
Entgegen aller Erwartungen rennen wir noch nicht mit eingeschalteten Smartphones durch den Supermarkt und scannen Barcodes, sobald wir sie sehen. Google Wallet testet gerade dieUSA :-)) Wir spielen auch noch keine Augmentetd Reality-Spiele, die voraussetzen, dass wir quasi mit dem Handy als Brille durch unsere Städte laufen. Apps wie blippar verlangen einen digital motivierten Menschen, der effizient an seine Vorteile glaubt und all das tut, für das ein Marketing-Manager ein gutes Argument hat. Doch die Realität sieht so aus, dass wir oft einfach zu faul sind das Handy herauszuholen und Anzeigen, die uns offline nicht interessieren und uns erst recht nicht online kitzeln, zu scannen. Dennoch – irgendwann, wenn im jedem Haushalt ein Tablet herum liegt, dann stehen die Chancen für einen massiven AR-Einsatz besser.

3) Lockboxer.com – Lets check if it fits, ob es reicht, um ein guter Service zu werden. Die Grundfunktion, die uns lockboxer bietet, ist eine Art iTunes für den Haushalt. Man erfasst all sein Hab und Gut, inventarisiert es und erstellt Listen, von den Dingen, die man gerne noch hätte. Ähnlich wie bei Apples Mediensortierung, kann man nun die Gegenstände verwalten, – den aktuellen Wert herausfinden, Dinge mit einem Klick auf E-Bay verkaufen oder Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden, an die nächste Spendenstelle vermitteln. 40 Dinge darf der User gratis verwalten, alles darüber hinaus muss mit dem Premium-Account für nur 1,98 Dollar verwaltet werden. The germans inventarisieren, sortieren und kontrollieren :-). Es sind gewiss nicht so viele, dass man sie als eine appetitliche Zielgruppe bezeichnen mag, aber es gibt sie. Man kann wirklich Tage an seinem iTunes verbringen und Songlisten erstellen oder Lieder richtig benennen. Meist macht man das, wenn man sich vor unangenehmen Aufgaben drücken möchte. Einige Experimantal-Minimalisten versuchen gar mit nur 100 Besitztümern zurecht zu kommen. Im Schnitt allerdings, so hat jemand einmal festgestellt, besitzen wir so um die 10.000 Gegenstände – eine eifrige Aufgabe für einen konsequenten lockboxer-Nutzer. Die Grundidee, Gegenstände zu verwalten ist gar nicht so unclever – nur sollte ein gewisser Fokus auf dem Inventar liegen. Etwa Plattensammlungen – die man nun einfach erweitern oder verkaufen kann – Dinge, die für uns einen besonderen Wert besitzen.Zum einen muss die Motivation stimmen, den Service auch konsequent zu nutzen, andererseits muss ein klarer Nutzen herauskommen.