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Reader Tolino & Das digitale Lesen

Der dt. Kindle, der neue Reader „Tolino“ von Weltbild, Hugendubel, Thalia, Bertelsmann Club und Telekom ist da. Eine ganze Menge – nicht weniger als dass er die deutsche Antwort auf die digtale Vorherrschaft Amazons sein soll.

Technik, Reader, Cloud und Infrastruktur stellt die Telekom als Supplyer. Stationärer Vertrieb und Beratung machen die Buchhändler – ihre Online-Shops bleiben jeweils autark (kartellrechtlich nicht anders zu lösen) und bieten die rund 300.000 verfügbaren eBooks (alle nur auf Deutsch) an. Die Nutzer können also alle ihre tausenden eBooks kostenfrei dezentral im Web speichern, auf allen möglichen Endgeräten synchronisiert lesen und entweder auf dem Gerät oder in der Cloud speichern. DRM wird unterstützt – und lesen im Dunkeln. Hej!
ist der Slogan und bewerkstelligt werden soll das mittels: E-Ink Display, 6 Zoll großes Touch-Display, Auflösung: 1024 mal 758 Pixel. Wie Kindle Paperwhite, der Kobo Glo und Bookeen HD Frontlight hat der “Tolino shine” die mittlerweile übliche Hintergrundbeleuchtung. Der Akku hält laut Produktvideo bis zu sieben Wochen, er hat eine “ganz sympathische Haptik, ein Handschmeichler, den man gar nicht mehr aus der Hand legen mag!” und ist mit einer SD-Karte auf weit über die 2.000 eBooks der Grundausstattung erweiterbar. Der Reader wird ab 7. März zu einem Einführungspreis von 99,99 Euro angeboten. Und erhat einen “zentralen Knoff, der immer wieder zum HomeScreen führt.” (Kommt Euch bekannt vor?) “Falls das sympathische Kerlchen doch einmal etwas unartig ist, ruft der ihn immer wieder zur Ordnung!”
Amazon sperrt seine Nutzer ein, die Allianz der guten Mächte befreit den Kunden aus den Fängen der proprietären Systeme und ruft ihnen zu: “Egal welches Endgerät, egal welches Format: Tolino kanns!” (… und Eure Daten sind sicher.) – bei Amazon sind die eBooks übrigens auch weg, wenn man Amazon den Rücken kehrt – beim Tolino kann das nicht passieren: alles wird dauerhaft gespeichert, wenn die größten Buchhändler eines Landes sich zusammentun und in die Cloud-Endgeräte-Schlacht ziehen, dann fühlen sich stationäre Buchhändler, die nicht zu irgendeinem Konzern gehören, naturgegeben nicht glücklich sind, außer, man lässt sie teilhaben. Das soll möglich sein und zwar mittels a) Shoppartizipation und b) Geräteverkauf.
Nun: Ausprobieren & Urteil bilden. In zweiwöchigen Entwicklungssprints sollen (agiles System) neue Features realisiert werden… Keep goin und einfach mal bei txtr..vorbeischauen….