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Startup Mobile Uhr (german language)

Start up Handy watch rules…
Lee Young Hee, Executive Vice President von Samsung Mobile: “Wir bereiten die Uhr schon seit langem vor.” Viel weiter mochte sich Lee aber nicht aus dem Fenster lehnen. Man arbeite hart daran, die Uhr fertigzustellen, erklärte er und ergänzte: “Wir bereiten viele Produkte für die Zukunft vor, und die Uhr ist eines davon.” Kein Wort dazu, was die Uhr können soll, wann sie kommt und was sie kosten wird.
Noch weniger als über Samsungs Smartwatch ist über die Apple-Uhr bekannt, so es denn wirklich eine geben sollte. Der iPhone-Konzern verhielt sich wie immer still, als über eine iWatch spekuliert wurde. Nicht angekündigte Produkte werden von dem Unternehmen nicht kommentiert.

Nach Apple und Samsung nun auch noch Google,Internetkonzern an einer Smartwatch mit Android-Betriebssystem. Damit dürfte klar sein, was der nächste große Hightech-Trend wird.

Googles Android-Entwickler arbeiten an einer intelligenten Uhr mit Android-Betriebssystem. Das berichtet die “Financial Times” unter Berufung auf eine mit dem Thema vertraute Person. Damit schließt sich der Konzern einem gar nicht mehr so exklusiven Club von Firmen an, die sich an dem Thema Smartwatch versuchen, zumindest angeblich. Zuletzt hatte Samsung am 19. März erklärt, ebenfalls an einer solchen Uhr zu arbeiten. Der Konzern reagierte damit auf Gerüchte, Apples Ingenieure würden eine schlaue Uhr entwickeln.

So gibt es nun drei Weltkonzerne, die mehr oder weniger angeblich an eigenen Smartwatch-Projekten arbeiten. Und keiner von ihnen will sich in die Karten schauen lassen, was verständlich ist. Wer zuerst mit einem solchen Produkt auf den Markt kommt, legt den Standard fest, an dem sich die anderen messen müssen – oder den sie übertreffen können.

Dieser Standard wiederum muss besser sein als das derzeitige Angebot, denn nichts von dem, was bisher unter der Bezeichnung Smartwatch erhältlich ist, kann überzeugen. Sony hat bereits eine Android-Uhr im Angebot, die letztlich nur ein zweiter Bildschirm für das Smartphone ist. Sie kann unter anderem über neue E-Mails, SMS und Tweets informieren sowie Musik abspielen, das alles aber nur in Verbindung mit dem Handy. Immerhin, teuer ist sie nicht, sie kostet nur 99 Euro.

Wenige Pixel, wenige Funktionen

Genau so wenig autark ist die italienische i’m watch, die ohne die Datenverbindung des Handys wenig mehr ist als ein schwerer, umständlicher und teurer (ab 349 Euro) Zeitanzeiger. Immerhin hat sie ein größeres und etwas feiner auflösendes Display als die Sony-Uhr. Wer die hochauflösenden Displays aktueller Smartphones gewöhnt ist, wendet sich von den groben Pixeln trotzdem lieber ab.

Spannender sind derzeit Uhren wie die amerikanische Pebble, die mehr Digitaluhr als Computer ist, sich aber trotzdem mit Apps für bestimmte Anwendungen wie Jogging oder MP3-Musik veredeln lässt. Das genaue Gegenteil davon ist die GD910 von LG Electronics, die mehr Handy als Uhr ist. Sie hat schnellen Datenfunk und ein besseres Display. Ein Smartphone kann sie nicht ersetzen, ein Mobiltelefon sehr wohl.

Angefangen hat es mit dem Brustgurt

Es bleibt also viel zu tun für die Entwickler bei Google, Samsung und Apple, wenn sie eine Smartwatch konstruieren wollen, die gleichzeitig viel kann, gut aussieht und lange durchhält. Dass sie genau das versuchen, ist kaum zu bezweifeln, schließlich ist das sogenannte Wearable Computing einer der großen Trends der Branche.

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Bisher allerdings hat der sich in erster Linie um Sport und Gesundheit gedreht. Angefangen hat alles mit Pulsmesser-Brustgurten und dazu passenden Fitness-Uhren. Jetzt kommen zusehends Produkte hinzu, die nicht nur beim Sport, sondern immer getragen werden sollen, um das körperliche Wohlbefinden des Trägers zu vermessen und zu beurteilen. Pionier auf diesem Gebiet sind die Fitbits, Geräte so groß wie ein USB-Stick, die jeden Schritt aufzeichnen und in Kombination mit Smartphone-Apps, einer Webseite und weiterem Zubehör jeden Schritt und jede Mahlzeit aufzeichnen können.
Reduktion zum Maximum

Der jüngste Neuzugang zu diesem Thema ist das Fitness-Armband Up von Jawbone. Es hat kein Display und nur einen Druckknopf, zeigt mit seinem Design aber die Richtung, in die es geht: Es ist leicht, flexibel, wasserfest, hält mit einer Akku-Ladung zehn Tage lang durch und dient in erster Linie dazu, Schritte und andere Aktivitäten zu zählen und das Schlafverhalten zu protokollieren. Die eigentliche Intelligenz des Armbands haben die Entwickler in eine Smartphone-App ausgelagert, die die Daten auswertet, weitere Daten eintragen lässt und dem Nutzer Handlungsempfehlungen gibt.

Vielleicht ist genau das der Weg, den auch Apple, Google und Samsung mit ihren Uhren einschlagen werden: Warum einen zweiten leistungsfähigen Computer ums Handgelenk schnallen, wenn doch das Smartphone schon mehr Leistung hat, als man vernünftigerweise braucht. Letztlich besteht die Herausforderung also darin, eine möglichst elegante und ausdauernde Uhr zu bauen, deren Bildschirm die Augen nicht beleidigt und die man über eine ausgefeilte Smartphone-App steuern kann.

Quelle: ua. Spiegel.de